Die Marnitz Therapie ist eine Kombination aus gezielter Massage und manualtherapeutischen Maßnahmen. Es ist eine Reflexzonentherapie mit ganzheitlichem Behandlungskonzept. Die Therapie findet nicht nur am Ort der aktuellen Störung statt, sondern auch im zugehörigen Körperabschnitt und in den korrespondierenden Zonen. Die Behandlung erfolgt nach dem Befund. Ein Teil des Befundes wird während der Behandlung erstellt.
Die Marnitz-Therapie eignet sich vor allem für akute und chronische orthopädische Erkrankungen, besonders in Fällen in denen anzunehmen ist, dass ein multifaktorielles Geschehen die Ursache einer Läsion ist, aber auch, wenn keine Durchblutungsförderung im Gewebe erwünscht ist, wie z.B: bei Ödemen, Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, nach Bestrahlungen. Die Marnitz Therapie hat auch positive Wirkungen auf funktionelle organische Beschwerden.
Eine Lymphdrainage ist in folgenden Fällen sinnvoll:
1. Die Lymphgefäße sind mechanisch geschädigt, beispielsweise durch eine Operation oder eine Bestrahlung.
2. Ein gesundes Lymphsystem ist überlastet und versagt, weil die Lymphmenge zu groß geworden ist.
3. Weiterhin gibt es anlagebedingte Lymphödeme, die häufig erst im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auftreten. Auch hier ist die Lymphdrainage hilfreich und gut.
4. Nach einer Brustkrebsoperation ist die Lymhdrainage besonders wichtig. Die Lymphknoten unter den Armen werden teilweise oder sogar gänzlich herausgenommen, um der Gefahr einer Metastasierung zu begegnen. Als Resultat leidet eine solche Patientin oft unter einem Lymphödem an dem betroffenen Arm. Unterstützend zur Lymphdrainage werden Selen-Präparate gegeben.